23.04.2024
Wann: Dienstag, den 23.04.2024 um 19,30 Uhr Wo: Im „Alten Bahnhof“ in Kaunitz, Holter Str. 20 Der Eintritt ist frei
Das dunkle Kapitel der nationalsozialistischen Zeit 1933-1945 wurde in der heutigen Stadt Schloß Holte-Stukenbrock bis jetzt nur ansatzweise dokumentiert und war weitgehend unerforscht. Dieses Buch gibt Antworten auf viele Fragen – etwa: Wie war es möglich, dass auch in der früher selbständigen Gemeinde Liemke (Schloß Holte) der Nationalsozialismus so schnell Fuß fassen konnte?
Das rigorose Vorgehen des Hitler-Regimes wird in eigenen Kapiteln veranschaulicht. Dazu gehört die Geschichte der Verfolgung der Sinti und Roma sowie der Bericht über den Bäckerlehrling Heinz Baak, der wegen mutmaßlicher Schmierpropaganda in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Kritiker des Hitler-Regimes – etwa Pfarrer Josef Brill, aber auch andere Personen und Vereine – wurden bespitzelt und verfolgt.
Bewegend sind die Zeitzeugenberichte, geben sie doch tiefe Einblicke in diese unglückseligen Jahre. Besonders emotionale Erinnerungen tun sich auf, wenn sie über sowjetische Kriegsgefangene aus dem Stalag 326 6/K berichten.
Schließlich wird auch das Kriegsende dokumentiert, darunter die Befreiung von 800 gestrandeten jüdischen Frauen in Kaunitz durch die Amerikaner.